Design für Arbeitsplätze in Leitwarten

Bedienplätze in Leitzentralen müssen die Mindestanforderungen der Bildschirmarbeitsverordnung erfüllen. Es gibt jedoch große Unterschiede bezüglich Arbeitsaufgaben, Arbeitsplätzen und Arbeitsbedingungen. So gibt es dynamische Prozesse, die stets in Bewegung sind und demgegenüber kontinuierliche Betriebsarten. Deshalb gehört zu Beginn einer sorgfältigen Planung eine umfassende Analyse sämtlicher Arbeitsfunktionen, der vorgesehenen technischen Ausrüstung und sonstiger wichtiger Randbedingungen, wie z.B. der Raumhülle. Darauf aufbauend werden Nutzungskonzepte mit verschiedenen Gewichtungen der einzelnen Funktionen erstellt und bewertet. Dies ist mehr als die bloße Addition von optimalen Einzellösungen, weil es hier um Wechselwirkungen zwischen einzelnen Arbeitsbereichen geht, die sich gegenseitig beeinflussen. Ganz wesentlich ist es, einen optimalen, übergeordneten Gesamtkontext zu entwickeln. Es geht schließlich um ein verantwortungsvolles Arbeitsumfeld, in dem ein störungsfreies Arbeiten Bedingung und Ziel ist.

Die Aufgaben:

  • Die Erarbeitung von Gestaltungskonzepten für Leitstände unter Einbeziehung unterschiedlicher technischer Vorgaben und Wirkzusammenhänge.
  • Die Schaffung von Beleuchtungsverhältnissen, die einerseits das Lesen von Papiervorlagen erlauben, andererseits aber weder Kontrastverschlechterungen noch Reflexionen auf den Sichtgeräten erzeugen.
  • Eine effektive, ergonomisch einwandfreie Platzierung der Arbeitsmittel und Geräte für den Bediener, so dass ein logischer, sinnvoller und wenig ermüdender Arbeitsablauf ermöglicht wird.

 

Die Lösungen:

  • Es werden Grundrisse und Aufstellungspläne erstellt, welche die Bediengeräte des Leitsystems, der Einrichtungen und beigestellte Komponenten in einen sinnvollen Zusammenhang bringen.
  • Die intensive Berechnung der Lichtverhältnisse in der Planungsphase und deren Anpassung entsprechend dem individuellem Bedarf nach der Installation durch eine Lichtsteueranlage. Das Beleuchtungskonzept orientiert sich an den Arbeitsabläufen für einzelne Bereiche.
  • Die Integration und Aufstellung der benötigten Arbeitsmittel und Geräte in und auf das modulare Wartenpult. Hierbei wurden menschliche Greifzonen zur Handhabung der Bedienelemente und vorgeschriebene Sehbedingungen zur Arbeit an den Sichtgeräten berücksichtig.